Wie können wir angemessen von Gott reden und mit ihm in eine Beziehung treten - und dennoch die Unverfügbarkeit Gottes immer vor Augen haben?
Prof. Dr. Hermann Häring aus Tübingen hat uns in ökumenischer Offenheit und in Anlehnung an Hans Küng (Credo, 1992) für einen ganzheitlichen, elementaren und aktuellen Gottesglauben sensibilisiert. Denn auch Christinnen und Christen haben kein fertiges Gottesbild. Die geschichtlichen Veränderungen unseres Lebens machen uns klar: Unser Reden von Gott und die Folgerungen, die wir darauf für die Gegenwart ziehen, müssen immer neu ausgehandelt werden. Sein Vorschlag: Wenn wir anderen von Gott erzählen wollen, dann erst einmal nicht das Wort "Gott" verwenden, sondern von den ganz konkreten Auswirkungen unseres Glaubens auf unser Leben erzählen.