22.12.24
Wir stehen fassungslos vor dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt. Unsere Gedanken gehen in diesen Tagen zu den Opfern und Betroffenen. Unsere Gedanken gehen zu den Menschen, die Angehörige verloren haben, oder um Leben und Gesundheit ihrer Lieben bangen. Ihnen gelten unser Mitgefühl und unsere Solidarität.
Unsere Stadt ist durch den Anschlag tief verwundet. Viele Menschen trauern, spüren Angst und sind verunsichert. In dieser Situation wollen wir als Stadtgesellschaft zusammenstehen und zeigen: Ihr seid nicht allein – mit eurer Trauer und eurer Ratlosigkeit.
Wir, Bürgerinnen und Bürger Magdeburgs, stehen zusammen, trauern zusammen, sind in Gedanken an die Opfer und Betroffenen des Anschlags vereint.
Die Menschen der Stadt Magdeburg – wir alle – brauchen eine Atempause, eine Zeit der Besinnung, um das Geschehen zu verarbeiten. Wir brauchen eine Zeit der Gemeinschaft und Solidarität.
Jetzt ist die Zeit der Trauer und inneren Einkehr. Jetzt ist nicht die Zeit für Polarisierung oder gar politische Indienstnahme. Wir sind besorgt über Schuldzuweisungen. Wir sind besorgt über die Dämonisierung und Bedrohung von Menschen migrantischer Herkunft.
Wir bitten alle politischen Akteure auf das Bedürfnis der Menschen in der Stadt nach Momenten der Stille und der Trauer Rücksicht zu nehmen. Wir bitten um Anteilnahme und Solidarität.
Miteinander e.V. | Bündnis gegen Rechts Magdeburg | DGB Sachsen-Anhalt