Unter dem Leitbanner „Deine Zukunft – Deine Stimme! Für Klimagerechtigkeit und Weltweit!“ zog die generationenübergreifende Demonstration durch die Innenstadt. Ein breites Bündnis von jungen Menschen, die sich bei Friday for Future und in anderen Umweltschutzgruppen engagieren und älteren Menschen von den "OMAS GEGEN RECHTS" und dem Bündnis Solidarisches Magdeburg hatte am 31. Mai zu einer Demonstration eingeladen.
Auf dem Domplatz, vor dem großen Einkaufzentrum und vor dem Bahnhof stoppte der bunte Zug, um verschiedene Redebeiträge von Umweltaktivisten und anderen Engagierten zu hören, darunter mehrheitlich junge Menschen. Die Kirche wurde von der Evangelischen Studierendenpfarrerin vertreten. Sie betonte: „Wir hier, junge und alte, progressive und konservative, wir zeigen: Ein Miteinander in Vielfalt ist möglich und macht uns stark.“ Im Blick auf die internationalen Studierenden, die in Magdeburg 1/3 ausmachen, bat sie: „Hört auch auf die vielen Menschen wie die internationalen Studierenden in unserer Stadt, die nicht wählen dürfen, weil sie keinen deutschen Pass haben. Gestern hat mir ein indischer Student erzählt, dass bei ihm zu Hause im Punjab inzwischen Temperaturen von 48 Grad im Sommer normal geworden sind. Solche Temperaturen sind lebensbedrohlich! Wir tragen auch dafür eine Mitverantwortung.“ Besonders vor dem Einkaufszentrum und vor dem Bahnhof erreichten die Reden auch Zufallspassanten – und es bleibt die Hoffnung, dass diese Demonstrationen, zu denen am Freitag bundesweit aufgerufen worden war, auch über die „Blase“ der Engagierten Menschen zum Nachdenken anregt und ermutigt, bei der Europawahl nur für Parteien zu stimmen, denen der Klimaschutz ein zentrales Anliegen ist.