Gemeinschaft erleben, sich gegenseitig unterstützen, das geht auch ohne direkte Kontakte. Ihr seid alle eingeladen, kleine Hoffnungsgeschichten oder Berichte, wie ihr diese besondere Zeit nutzt, an Angela (Pfarrerin@esg-magdeburg.de) zu schicken - gerne auch mit einem kleinen Bild.
Hier ein Beispiel von mir:
Viele Veranstaltungen wurden auf einmal abgesagt. Ich wäre in diesen Tagen viel im ganzen Land unterwegs gewesen zu Tagungen, Sitzungen, Konventen. Jetzt ist da auf einmal Zeit für einen Nachmittagsspaziergang mit meinem Mann, meinem Sohn und meiner Mutter (85). Das Frühlingswetter ist ein Geschenk, das wir in vollen Zügen genießen, meine Mutter und ich sind dankbar für die gemeinsame Zeit, die wir nicht oft haben, obwohl wir nahe beieinander wohnen. Meine Mutter sagt: "Die Pest war viel schlimmer, da sind alle daran gestorben, egal, wie alt sie waren, Kinder und Jugendliche - ganze Dörfer wurden ausgerottet." Ich denke daran, wie groß die Panik in Deutschland war, als 1994 während wir in Indien waren, die Pest ausbrach... Ja, es könnte alles noch viel schlimmer sein.
Beim Wandern versperren uns oft umgestürzte Bäume den Weg. Der Wald im Harz ist sehr mitgenommen, aber ringsherum gibt es auch viele blühende Zweige und junge kleine Birken wachsen wild und grün zwischen den umgestürtzten Kiefern.
Später lese ich das Bibelwort: Er hat alles schön gemacht zu seiner Zeit, auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt; nur dass der Mensch nicht ergründen kann das Werk, das Gott tut, weder Anfang noch Ende. (Pr 3, 11).